Mit Ihrer Spende an Caritas zeigen Sie Ihre Solidarität mit den von Armut betroffenen Menschen in der Schweiz.
Der gesammelte Betrag wird für Projekte zur Bekämpfung der Armut in der Schweiz eingesetzt. Diese Projekte der Caritas bieten benachteiligten Menschen Wege aus der Armut und ermöglichen soziale Teilhabe.
Hier finden Sie einige Beispiele für Ausbildungs- und Integrationsprogramme der regionalen Caritas-Organisationen im Jahr 2023.
Erfolgreich eine anerkannte Berufsausbildung absolvieren
Das Ausbildungs- und Berufseingliederungsprogramm von Caritas Genf richtet sich an junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren. Oft beziehen sie Sozialhilfe oder eine Invalidenrente, und haben einen niedrigen Bildungsstand. Es schliesst auch junge Menschen mit Migrationshintergrund ein. Jedes Jahr nimmt Caritas Genf 20 junge Menschen als Auszubildende auf, damit sie einen Lehrabschluss in Bereichen wie Einzelhandel, Verwaltung oder Logistik erlangen können.
Bis 2023 haben 28 Jugendliche eine zwei- bis dreijährige zertifizierende Ausbildung absolviert, und 35 haben im Rahmen von Praktika Berufe kennengelernt. Der Fair Friday finanziert ein Ausbildungsprojekt für benachteiligte Jugendliche mit und leistet damit einen Beitrag zu deren sozialer und wirtschaftlicher Eingliederung.
So kam Allison im September 2022 zum Nähatelier von Caritas Genf. Dort entschied sie sich, ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis zu erwerben, um in einem zweiten Schritt in die Fachhochschule für Kunst und Design einzutreten. Mit ihrer Leidenschaft für Mode und Upcycling blüht Allison im Nähatelier auf, wo sie sich zahlreiche Kompetenzen im Bereich Schneiderei und Styling aneignen kann. Ihr Ziel ist es, Modedesignerin zu werden und ihr eigenes Label zu gründen.
Auch Caritas Freiburg nimmt als Ausbildungsbetrieb Lernende auf, darunter auch Flüchtlinge. Dank dem Fair Friday können sie zusätzlich unterstützt werden. So wurde der Lehrvertrag eines jungen Mannes verlängert und spezifische Massnahmen aufgegleist, die es ihm erlauben, seine Lehre erfolgreich abzuschliessen. Denn obwohl er die Praxis und alle Prüfungen bestanden hatte, waren seine Französischkenntnisse nicht genügend. Er sagt: «Das ist eine Chance, denn ich kann meine Ausbildung zu Ende bringen. Und das gibt mir eine Perspektive für die Zukunft.»
Freiwillige unterstützen bei der Lehrstellensuche
Im Rahmen des «incluso»-Programms von Caritas Zürich unterstützen ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren Jugendliche dabei, eine Lehrstelle zu finden. Die meisten dieser Jugendlichen haben einen eigenen Migrationshintergrund, oder ihre Eltern sind in die Schweiz migriert und haben ihre Ausbildung nicht im hiesigen Bildungssystem absolviert. 66 % der Teilnehmenden fanden eine Lehrstelle oder eine Vorlehre. In einem Lernstudio werden auch Spätmigrierte – Jugendliche und junge Erwachsene, welche nicht das Schweizer Schulsystem durchlaufen haben – , während ihrer Ausbildung oder ihres Vorpraktikums begleitet, um die Abbruchquote zu senken. Dieses Studio, das sehr gut besucht wird, stellt eine echte Unterstützung dar. Eine Teilnehmerin berichtet: «Meine Mentorin gab mir viele Tipps und half mir bei meinen Fragen – ich konnte sie jederzeit kontaktieren. Sie hat mir gezeigt, wie ich selbstständig eine Lehrstelle suchen kann. Jetzt bin ich stolz, eine gefunden zu haben.»
Im Rahmen eines vom Kanton Waadt eingeführten Programms nimmt Caritas Waadt junge Sozialhilfebeziehende als Lernende in verschiedenen Berufssektoren auf und bietet ihnen persönliche, berufliche, soziale und schulische Unterstützung. Mit den Geldern vom Fair Friday wird die schulische Unterstützung verstärkt, indem ein von ausgebildeten Freiwilligen geleitetes Mentoring-Programm eingeführt wird. Durch die persönlichen Treffen mit ihren Mentorinnen und Mentoren können die Jugendlichen ihre schulischen Fähigkeiten stärken, ihr Selbstvertrauen verbessern und ihre Schulzeit besser bewältigen. S., ein Auszubildender im Verkauf, berichtet: «Dank der Zweiergespräche gelingt es mir sogar, dem Schulstoff vorzugreifen. Das ist eine echte Unterstützung, um die ich froh bin.» Das Engagement der Freiwilligen geht über den schulischen Bereich hinaus und trägt zur Entwicklung der Jugendlichen als Menschen bei.
Wiedereinstieg in die Arbeitswelt
Im Kanton Neuenburg wird mit den am Fair Friday gesammelten Geldern ein Programm zur sozialen und beruflichen Eingliederung in La Chaux-de-Fonds unterstützt. Es richtet sich an Sozialhilfeempfängerinnen und -empfänger, die ihrem Leben eine neue Richtung geben möchten. Die Teilnehmenden werden dabei unterstützt, nach einer Zeit ohne Beschäftigung wieder einen Rhythmus zu finden, sich beruflich neu zu orientieren oder sich nach einer familiären Veränderung wieder im Beruf einzugliedern. Das Programm bietet ein auf Solidarität basierendes gemeinschaftliches Umfeld, in dem jede Person in ihrem eigenen Tempo Fortschritte machen kann und dabei von der Gruppe und dem Team unterstützt wird.
Im Jahr 2023 begleitete das Programm 21 Personen und wurde in «Rendez-vous – Kollektive Begleitung für persönliche Entwicklung» umbenannt. Bei einem Tag der offenen Tür kamen die Kompetenzen der Teilnehmenden zur Geltung: Sie organisierten die Veranstaltung mit und stärkten so ihre Autonomie, ihr Selbstvertrauen und ihre Kommunikations. So zeigte der Tag der offenen Tür die Fähigkeiten der Projektteilnehmenden, sich für ihre eigene soziale und berufliche Eingliederung einzusetzen.
Diese Initiative wird von Payot SA koordiniert.